Heimatstube soll Blickfang werden
Neuer Eingangsbereich geplant / Wiedereröffnung am 18. Mai
Wer nicht weiß, dass sich hier die Heimatstube befindet, muss schon sehr genau hinsehen, um sie zu entdecken.
Exten. Wer nicht weiß, wo sich die „Heimatstube“ befindet, wird wohl kaum zufällig auf sie aufmerksam werden. In äußerster Ecke des Angers, hinter der Sparkassen-Filiale gelegen, befindet sich der schmale Seiteneingang, flankiert von einem üppigen Beet, in dem ein mit „Heimatstube“ beschrifteter Stein auf das Exter Museum hinweist. Doch mit diesem Schatten-dasein soll jetzt Schluss sein. Der Eingangsbereich der Heimatstube soll attraktiver werden.
Chaos weicht neuem Glanz
Fertigstellung der Heimatstube verzögert sich – Wiedereröffnung jetzt für Mai angepeilt
Die Heimatstube in Exten erscheint schon jetzt deutlich überschaubarer. pk
Exten. Eigentlich hätten die Umbauarbeiten in der Heimatstube bis Ende des Jahres 2012 abgeschlossen sein sollen. So war zumindest der Plan. Aber der entpuppte sich als illusorisch. Trotzdem ist die Heimatstube schon jetzt kaum wiederzuerkennen.
Die Heimatstube wird modernisiert!
Wegen Umbau bis Jahresende dicht
Jahrelang waren der untere und der obere Eisenhammer die großen Arbeitsschwerpunkte des Vereins für Heimatpflege und Kultur Exten. Jetzt ist erst einmal wieder die Heimatstube am Anger dran, mit deren Eröffnung 1973 im Grunde die Geschichte der Heimatfreunde begann.
Foto: who
Das dörfliche Museum in der ehemaligen Schule platzt aus allen Nähten und soll nun gründlich renoviert und in einem Zuge systematisch neu strukturiert und gestaltet werden. Die Mittel dafür stehen großteils bereit, die Vorplanungen sind abgeschlossen, und in Kürze werden die praktischen Arbeiten beginnen. Darum bleibt das Museum bis zum Jahresende geschlossen.
Nur Bodenpflasterung steht noch aus
Heimatverein präsentiert Wagenremise am Berliner Tor / Bogenfederhammer ausgestellt
Heimatverein Exten. Die Museumslandschaft in Exten ist seit einigen Wochen um eine Wagenremise am Berliner Tor reicher. Mit sehr viel Eigenleistung, aber auch dank Unterstützung von Sponsor Sparkasse Schaumburg (750 Euro) ist ein Unterstand errichtet worden, in dem der Heimatverein einen restaurierten Bogenfederhammer präsentiert, quasi als Werbung für sein Heimatmuseum Unterer und Oberer Eisenhammer.
Die Idee zur Erstellung einer Remise kam im Sommer 2010 als Dirk Spork dem Heimatverein einige Ackergeräte und Ackerräder aus dem Nachlass der Familie Brachvogel, Am Anger, gab. Nur ein guter Platz dafür musste her.
Der Einmündungsbereich der Straße Auf der Landmark in die Behrenstraße passte und war im Eigentum der Stadt. Es gab zunächst die Idee, dort einen gespendeten Erntewagen aufzustellen.
Eröffnung
Oberer Eisenhammer saniert: Heimatverein stellt Denkmal bei Tag der offenen Tür vor
VON DIETRICH LANGE
Exten. Autofahrer sind nicht so sehr erwünscht, denn für sie ist kaum Platz. Aber sonst dürfen so viele Besucher kommen wie möglich, um das „neueste" Baudenkmal der Stadt Rinteln zu bewundern. Der Verein für Heimatpflege und Kultur Exten hat in den vergangenen zwei Jahren den Oberen Eisenhammer saniert, 126.000 Euro wurden investiert. Gestern haben sich zahlreiche Besucher das Ergebnis beim Tag der offenen Tür angesehen. Und die Denkmalplakette vom niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege wurde gleich für alle sichtbar an einem Balken der Frontseite festgeschraubt.
Rintelns stellvertretender Bürgermeister Karl Lange, Dr. Stefan Winghardt, Präsident des Landesamts, und Heimatvereinsvorsitzender Horst Vöge versenkten drei der vier Schrauben für das Schild im Holz; die vierte Schraube folgt, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind. Und das kann dauern, denn es fehlen vor allem noch die Wasserräder. Einst waren es drei, mindestens eines soll wieder installiert werden. Erste Angebote hat Vöge eingeholt, aber hier geht es noch einmal um 55.000 Euro. Bei Kaffee und Kuchen wurde deshalb gleich gefachsimpelt, wie und wo man dafür das nötige Geld zusammenbekommen könnte.