Neuer Eingangsbereich geplant / Wiedereröffnung am 18. Mai
Wer nicht weiß, dass sich hier die Heimatstube befindet, muss schon sehr genau hinsehen, um sie zu entdecken.
Exten. Wer nicht weiß, wo sich die „Heimatstube“ befindet, wird wohl kaum zufällig auf sie aufmerksam werden. In äußerster Ecke des Angers, hinter der Sparkassen-Filiale gelegen, befindet sich der schmale Seiteneingang, flankiert von einem üppigen Beet, in dem ein mit „Heimatstube“ beschrifteter Stein auf das Exter Museum hinweist. Doch mit diesem Schatten-dasein soll jetzt Schluss sein. Der Eingangsbereich der Heimatstube soll attraktiver werden.
Grundsätzlich sind alle dafür: Heimatverein, Ortsrat sowie die Stadtverwaltung, die bereits Zustimmung signalisiert hat. Trotzdem soll der Plan zunächst in der nächsten Ortsratsitzung am 18. März diskutiert werden, sagt Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz unserer Zeitung gegenüber, lässt aber bereits durchblicken, dass es den Steuerzahler nicht viel kosten würde. Insofern stehen die Chancen gut, dass die Stadt das nötige Arbeitsmaterial zur Verfügung stellt. Den Rest wollen die Vereinsmitglieder in Eigenleistung erledigen.
Das Beet, in dem sich schon jetzt ein Trampelpfad in Richtung Exter Brücke gebildet hat, soll einem deutlich größeren Eingangsbereich weichen. Die angrenzenden Bäume sollen allerdings stehen bleiben, merkt Horst Vöge, der Vorsitzende des Heimatvereins, im Gespräch vor Ort an. Unklar ist noch, ob drei Stufen oder eine Rampe zum Treppenaufgang der Heimatstube führen sollen. Für einen behindertengerechten Zugang sei die Rampe nicht zwingend erforderlich. „Dafür haben wir den Seiteneingang“, erklärt Vöge. Ob der neue Eingangsbereich noch bis zur Eröffnung der neu gestalteten Heimatstube am 18. Mai fertig wird, kann der Vorsitzende noch nicht versprechen. „Das könnte knapp werden.“
Mithilfe von Fördergeldern in Höhe von 56 000 Euro von der Stadt Rinteln, dem Land Niedersachsen, Wesergold, der Schaumburger Landschaft und Privatleuten wird die Heimatstube zu einem modernen kleinen Museum umgestaltet. Federführend dabei ist die aus Exten stammende Kunsthistorikerin und Museumswissenschaftlerin Carolin Krämer von der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg.
(Schaumburger Zeitung 11.03.2014)