(ung.1589 - 1654), Hermann Simon von Wartensleben war Hofmeister des Grafen Ernst von Schaumburg und Sternberg zu Stadthagen. Im Jahr 1642 wurde er in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen.
(1650 - 1734), Alexander Hermann Graf von Wartensleben war preußischer Generalfeldmarschall. Am 16. Dezember 1650 als ältester Sohn des Extener Gutsbesitzers und seiner Ehefrau Elisabeth von Haxthausen in Lippspringe geboren. Exten war der Stammsitz der Familie. Lippspringe wurde zufällig nur Geburtsort, da seine Mutter gerade ihren Bruder dort besuchte. Getauft wurde er am 15. Januar 1651 in Exten. Von 1701 bis 1710 war er Generalfeldmarschall Friedrichs I. von Preußen, Geheimer Kriegsrat und Statthalter von Berlin sowie Ritter des Schwarzer-Adler-Ordens. 1703 wurde er in den preußischen Grafenstand erhoben. Als Mitglied des „Drei-Grafen-Kabinetts“, auch bekannt als die „drei Ws“ (Wartenberg, Wartensleben und Wittgenstein), bestimmte er knapp acht Jahre die preußische Politik. Wartensleben war in zweiter Ehe mit Anna Sophia von Treskow verheiratet, war Schwiegervater des späteren Generalfeldmarschalls Graf Hans Heinrich von Katte, also Großvater des 1730 enthaupteten Leutnants Hans Hermann von Katte, um dessen Leben er vergeblich den König durch Kniefall bat. Der aus Exten stammende Graf Wartensleben erhielt am 26. Januar 1734 ein Staatsbegräbnis und für sich und seine Familie ein Erbbegräbnis in der Berliner Garnisonkirche.
(1734 - 1798), Wilhelm Ludwig Gustav Graf von Wartensleben, Offizier. Bis zum Krieg gegen das Osmanische Reich (1787-1792) war Graf von Wartensleben bereits zum Feldmarschall-Leutnant aufgestiegen. Kaiser Joseph II. verlieh dem Grafen in Anerkennung seiner Verdienste am 22. April 1790 das Kommandeurskreuz des Maria-Theresien-Ordens. Graf von Wartensleben wurde bei der Schlacht bei Emmendingen (19. Oktober 1796) verwundet, als eine französische Kartätschenkugel seinen linken Arm zerschmetterte. 1797 wurde er noch zum kommandierenden General in Siebenbürgen ernannt, starb jedoch ohne seinen Posten antreten zu können, bereits am 21. April 1798 an den Folgen seiner Verletzung.
(1878 – 1972), Emma Ritter wurde 1878 als Tochter des Arztes Fritz Ritter in Vechta geboren. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie ab 1898 zunächst an der Düsseldorfer Malschule von Prof. Willi Spatz. Von der dort praktizierten historistischen Feinmalerei wandte sie sich jedoch bald ab und nahm fortan privaten Unterricht beim berühmten Künstler Lovis Corinth in Berlin, der ihren frühen Stil maßgeblich prägte. Schließlich studierte sie von 1905-08 in München bei Theodor Hummel, der ihr vor allem den Stil der französischen Impressionisten näher brachte. In das Jahr 1909 fallen Emma Ritters erste Aufenthalte in der Künstlerkolonie Dangast am Jadebusen, wo sie auf die Maler der “Brücke“, Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel, traf. Sie näherte sich dem expressionistischen Stil dieser Künstlergruppe an und entwickelte ihn für sich entscheidend weiter. Schon 1910 beschickten alle drei eine erste gemeinsame Ausstellung in Oldenburg. Auch die folgenden Lebensjahre der nun in Berlin lebenden Malerin waren durch eine enorme Produktivität geprägt. Den Zweiten Weltkrieg verbrachte die Künstlerin zunächst in Wanne-Eickel. Bereits ab 1942 unternahm sie erste Reisen durchs Weserbergland, bevor sie im Herbst 1944 nach Exten in das Haus „Auf der Landmark 4“ übersiedelte. Der Kontakt nach Exten bestand über ihre Schwester, die mit ihrem Mann Dr. Klostermann (Hausarzt) in der Uchtdorfer Str.3 wohnhaft war. Ihre Zeit in Exten bis 1946 beschreibt Emma Ritter selbst mit den Worten: „Ja und nach dem Warthegau kam nach 1 Jahr 1944 das Weserbergland in Frage – im schönen, grossen Dorf Exten bei Rinteln (ich hatte ja meine Wohnung verloren) fand ich ein nettes Unterkommen – eine Stube wo ich viel gemalt habe, was z. T. in der Gegend blieb.“ Nach 1933 geriet Emma Ritter - wie so viele bedeutende Künstlerinnen der Moderne - zunächst in Vergessenheit. Ihre Wiederentdeckung in den späten 1950er Jahren ist vor allem dem Oldenburger Kunsthistoriker Gerhard Wietek zu verdanken. 1972 verstab Emma Ritter im hohen Alter von 94 Jahren in Oldenburg.
(1907 - 1971), Walter Maack, Schriftsteller und Heimatforscher. Die „Walter-Maack-Straße“ in Rinteln wurde nach ihm benannt. Er besuchte die Volksschule in Exten und das Gymnasium in Rinteln. Danach studierte er Deutsch, Geschichte und Journalismus. 1931 kam er zu der „Schaumburger Zeitung“. Er verfasste viele wissenschaftliche Schriften über seine Heimat. Auch in der „Schaumburger Zeitung“ erschienen viele Artikel von ihm. In der „Schaumburgischen Bibliographie“ wurden bereits über 150 Veröffentlichungen von Walter Maack aufgeführt.
(1933 - 2001), Helmut Preul wurde in Exten geboren. Er war ehrenamtlicher Bürgermeister von Bückeburg und Träger des Bundesverdienstkreuz.