Das außergewöhnliche Hochwasser vom 21. August 2007 hat uns alle mit seinem Ausmaß überrascht. Vielen Bürgern wurde klar, dass wir uns in Exten vor künftigen „bösen Überraschungen“ besser schützen müssen. Dies war Anlass zur Bildung der „Bürgerinitiative für Hochwasserschutz in Exten“, die hier vorgestellt werden soll.
Gründungsversammlung: 11.10.2007 im „Gasthaus zur Post“.
Vorrangige Ziele:
- Bewusstsein für Hochwasserschutz in der Bevölkerung und bei den Behörden stärken.
- Vermittlung von Beratungen zum individuellen Objektschutz zwischen Behörden und betroffenen Bürgern.
- Sammlung und Bündelung von Ideen aus der Bevölkerung und Weiterleitung an die zuständigen Verwaltungen.
- Zügige Realisierung der erarbeiteten Maßnahmen.
Ansprechpartner:
- Jürgen Maack, Vor den Höfen 2A, Telefon: 4 47 26
- Manfred Requadt, Am Anger 17, Telefon: 36 62
- Susanne Hampel, Mittelstr. 1, Telefon: 4 65 72
Wir freuen uns über jede Unterstützung von unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern.
Sintflutartige Regenfälle setzen Teile von Exten unter Wasser
Am 29.06.2011 kam es zu erheblichen Flurschäden als ein Wolkenbruch gegen 15:30 Uhr über Exten niederging.
aus der Schaumburger-Zeitung:
Sind Überflutungen völlig normal?
Exten (pk). Ein Problem besteht für die Anwohner des Falkenwegs schon seit Jahren: Im Sommer überflutet das bei Starkregen aus Richtung Krankenhagen von den Feldern herabstürzende Wasser die Straße. Solchen Wassermassen sind die im Falkenweg angelegten Rigolen nicht gewachsen. Rigolen – das sind am Straßenrand angelegte Mulden mit besonders wasserdurchlässiger Erde und einer Kiesschicht, alternativ zu einem Kanalsystem. An den Straßenrändern angebrachte Poller sollen verhindern, dass Autos auf den Rigolen parken. Aber genau darin besteht das nächste Problem für die Anwohner. „Es sind kaum noch welche da“, klagen die im Falkenweg wohnenden Nachbarn Bernd Kirchhoff und Oliver Kölling. An manchen Stellen fehlt ein einzelner Poller, vor Köllings Grundstück gibt es keinen einzigen mehr – von Autos umgefahren und irgendwie entsorgt. Wenn aber Autos ungehindert auf den Rigolen parkten, verfestige sich die Erde, was den Wasserabfluss erschwere, schildern Kirchhoff und Kölling. „Grundsätzlich habe ich ja gar nichts gegen das Rigolensystem, aber es muss auch funktionieren“, sagt Kirchhoff. Und so wie andernorts Kanalsysteme gepflegt werden, müsse eben auch die Funktion der Rigolen gewährleistet werden.
„Ich würde die Poller sogar selber setzen, wenn denn die Stadt für die Kosten aufkommt“, betont Kirchhoff, der dieses Engagement der Stadt bereits angeboten habe. Auch im Ortsrat sei das Problem bereits mehrmals thematisiert worden – ohne, dass sich bislang etwas verändert habe. An den Rigolen selbst kritisieren die beiden Nachbarn, dass sie das Wasser eben nicht sofort aufnehmen, sondern nur sehr langsam. Kein Wunder also, dass bei Starkregen die Straße überflutet. Und bei Oliver Kölling seien Wasser und Schlamm auch schon bis in die Garage gelaufen. Dem widerspricht Erster Stadtrat Jörg Schröder auf Anfrage unserer Zeitung nicht. „Bei Starkregen ist überall Land unter“, sagt er. Von den Überflutungen im Falkenweg höre Schröder indes zum ersten Mal. Aber dazu seien Rigolen auch nicht geschaffen. Und vom Tiefbauamt habe er sich bestätigen lassen, dass „die Rigolen intakt“ sind. Von daher sieht Schröder seitens der Stadt keinen Handlungsbedarf. Dass die Falkenwegbewohner schon mehrmals in gemeinschaftlicher Arbeit die Straße infolge von Überflutungen von Schlamm befreit haben, findet Schröder zwar durchaus lobenswert. Dazu verpflichtet seien die Anwohner allerdings nicht. „Das ist Aufgabe der Stadt“, erklärt Schröder.
Online: Videos von der Wasserflut im Falkenweg sind auf www.youtube.com/user/SchaumburgerZeitung zu sehen.
Artikel vom 05.06.2012 - 00.00 Uhr
Exten (pk). Ein Problem besteht für die Anwohner des Falkenwegs schon seit Jahren: Im Sommer überflutet das bei Starkregen aus Richtung Krankenhagen von den Feldern herabstürzende Wasser die Straße. Solchen Wassermassen sind die im Falkenweg angelegten Rigolen nicht gewachsen. Rigolen – das sind am Straßenrand angelegte Mulden mit besonders wasserdurchlässiger Erde und einer Kiesschicht, alternativ zu einem Kanalsystem. An den Straßenrändern angebrachte Poller sollen verhindern, dass Autos auf den Rigolen parken. Aber genau darin besteht das nächste Problem für die Anwohner. „Es sind kaum noch welche da“, klagen die im Falkenweg wohnenden Nachbarn Bernd Kirchhoff und Oliver Kölling. An manchen Stellen fehlt ein einzelner Poller, vor Köllings Grundstück gibt es keinen einzigen mehr – von Autos umgefahren und irgendwie entsorgt. Wenn aber Autos ungehindert auf den Rigolen parkten, verfestige sich die Erde, was den Wasserabfluss erschwere, schildern Kirchhoff und Kölling. „Grundsätzlich habe ich ja gar nichts gegen das Rigolensystem, aber es muss auch funktionieren“, sagt Kirchhoff. Und so wie andernorts Kanalsysteme gepflegt werden, müsse eben auch die Funktion der Rigolen gewährleistet werden.
„Ich würde die Poller sogar selber setzen, wenn denn die Stadt für die Kosten aufkommt“, betont Kirchhoff, der dieses Engagement der Stadt bereits angeboten habe. Auch im Ortsrat sei das Problem bereits mehrmals thematisiert worden – ohne, dass sich bislang etwas verändert habe. An den Rigolen selbst kritisieren die beiden Nachbarn, dass sie das Wasser eben nicht sofort aufnehmen, sondern nur sehr langsam. Kein Wunder also, dass bei Starkregen die Straße überflutet. Und bei Oliver Kölling seien Wasser und Schlamm auch schon bis in die Garage gelaufen. Dem widerspricht Erster Stadtrat Jörg Schröder auf Anfrage unserer Zeitung nicht. „Bei Starkregen ist überall Land unter“, sagt er. Von den Überflutungen im Falkenweg höre Schröder indes zum ersten Mal. Aber dazu seien Rigolen auch nicht geschaffen. Und vom Tiefbauamt habe er sich bestätigen lassen, dass „die Rigolen intakt“ sind. Von daher sieht Schröder seitens der Stadt keinen Handlungsbedarf. Dass die Falkenwegbewohner schon mehrmals in gemeinschaftlicher Arbeit die Straße infolge von Überflutungen von Schlamm befreit haben, findet Schröder zwar durchaus lobenswert. Dazu verpflichtet seien die Anwohner allerdings nicht. „Das ist Aufgabe der Stadt“, erklärt Schröder.
Online: Videos von der Wasserflut im Falkenweg sind auf www.youtube.com/user/SchaumburgerZeitung zu sehen.
Artikel vom 05.06.2012 - 00.00 Uhr