Bürgermeister-Schnäppchen
Größere Städte leisten sich den Luxus, sich Internetseiten mit prägnanten Namen zuzulegen. Dass Exten jetzt mit www.exten.de glänzen kann, hat eine zehnjährige Vorgeschichte und ist der Initiative und dem ausdauernden Wartevermögen von Extens Ortsbürgermeister zu verdanken.
„Im August 2007 ging’s los“, berichtet Kirchhoff, der damals noch nicht Ortsbürgermeister war, aber Vorstandsmitglied im Heimatverein Exten. Damals habe er die Internetseite für den Heimatverein Exten gestaltet. „Aber www.heimatverein-exten.de war mir immer zu lang und ich fand www.exten.de cooler“.
Neues Wasserrad für Eisenhammer
Frohe Kunde aus Exten: Das Geld für die Wiederbelebung des oberen Eisenhammers ist da. Jetzt wartet alles mit Spannung auf die Baugenehmigung. –Jetzt liegt sie vor!- Solide Arbeit vom Mühlenbauer in Winsen/Luhe. Das neue Wasserrad inklusive Einlauftrog für den oberen Eisenhammer ist so gut wie bereit für den Einbau.
Ewige Liebe
Helga Heim, Ursel Brinkmann und Vera Reimer (v. li.) haben bei den Dreharbeiten zu „Und ewig blüht die Liebe“ selber zugeschaut. Willi Mohrmann, Initiator des Kinoabends, war damals noch ein kleiner Junge. Foto: who
EXTEN. „Und ewig bleibt die Liebe“ heißt der betuliche Heimatfilm mit Happy-End, der 1954 unter anderem in Exten und auf Gut Dankersen gedreht wurde. Die Produktion mit damals bekannten Schauspieler-Größen wie Karlheinz Böhm, Ulla Jacobsson und Günther Lüders traf den Nerv der Nachkriegszeit, als die Menschen sich ganz besonders nach heiler Welt sehnten. Der Heimatverein Exten besitzt eine (DVD)-Kopie des Streifens, der bei der Vorführung im Dorfgemeinschaftshaus etlichen Zuschauern ein Wiedersehen mit ihrer Jugend beziehungsweise Kindheit brachte. Hintergrund: Der Film zeigt zum Beispiel den ehemaligen Bahnhof der Extertalbahn und – was noch wichtiger ist – etliche Extener sowie Leute aus den Nachbarorten, die damals als Komparsen mitgewirkt haben.
Bingo-Umweltstiftung fördert Wasserrad in Exten
Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung sagt dem Heimatverein Exten 13 800 Euro zu, um ein Wasserrad am Oberen Eisenhammer in Rinteln-Exten (Kreis Schaumburg) einzubauen. Das Baudenkmal wurde etwa 1745 errichtet. Bis zu vier Wasserräder versorgten Schwarzhämmer mit der notwendigen Energie für die Herstellung von Spaten und Hacken. 1953 ersetzten Maschinen die Hämmer und 1970 wurde der Betrieb in dem Fachwerkbau stillgelegt.
„Wir wollen jetzt die Attraktivität und den Wert des Baudenkmals mit einem Wasserrad samt Schwarzhammer steigern“, sagt Horst Vöge vom Heimatverein Exten. Der Clou dabei: Das Wasserrad soll ständig zur Stromerzeugung laufen und nur bei Vorführungen den Hammer antreiben. Die Schmiede zeigt mit dem neuen Wasserrad die historische Nutzung regenerierbarer Energiequellen. „Daher ist das Gebäude nicht nur ein Baudenkmal, sondern zugleich eine Beispiel für die schonende Nutzung von Natur zur Energiegewinnung“, sagt Stiftungsgeschäftsführer Karsten Behr.
Weiterlesen: Bingo-Umweltstiftung fördert Wasserrad in Exten
Denkmal bekommt Förderung
Eisenhammer: Neues Herz für alte Schmiede
EXTEN. Am Oberen Eisenhammer soll nach dem historischen Vorbild wieder ein Wasserrad mit Schwanzhammer als Herz der Schmiede errichtet werden. Der Bau des Wasserrades ist eines der finanziell größten Projekte der LAG Westliches Weserbergland, die EU-Förderung beschlossen hat. Die Arbeit soll am 1. Dezember beginnen.
Die Wiederherstellung des historischen Zustandes soll es dem Heimatverein ermöglichen, den Besuchergruppen am Oberen Hammer die Schmiedetechnik des 18. Jahrhunderts zu zeigen. Fotos: jan
EXTEN. Am Gebäude des Oberen Eisenhammers in Exten soll nach dem historischen Vorbild wieder ein Wasserrad mit Schwanzhammer als Herz der Schmiede errichtet werden. Einem entsprechenden Leaderprojekt erteilte die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Westliches Weserbergland auf ihrer jüngsten Sitzung in Aerzen einstimmig die Zustimmung. Mit diesem Folgeprojekt wird das touristische Angebot der Stadt Rinteln und der Region Weserbergland nach Ansicht des Projektteams wesentlich bereichert.