Sz 16.04.2019 Werner Hoppe Wasserrad wartet auf Schallschutz
EXTEN. Die Installation und Inbetriebnahme des Wasserrades am Oberen Eisenhammer waren das große Thema im Jahr 2018, aber nur eins unter anderen, das den Heimatverein Exten aktuell bewegt. Das wurde am Samstagabend bei der Jahresversammlung deutlich.
Wolfgang Ehrich ist als Schmied mit von der Partie
Das Wasserrad läuft und hat sogar im trockenen Sommer des vergangenen Jahres über den angeschlossenen Generator Strom produziert, berichtete Vorsitzender Horst Vöge.
Zwar decke die Energieausbeute nur den Bedarf eines einzigen Haushalts, aber der Erlös aus dem Verkauf an die Rintelner Stadtwerke trage auf jeden Fall zum Unterhalt des Oberen Eisenhammers bei, sah es Vöge positiv. Verhalten positiv sah er dagegen, dass „der Mühlenbauer sich zurzeit rar macht“. Am Einlauf des Wasserrads müsse noch ein Federblech zur dauerhaften Geräuschdämpfung und somit zur Entlastung der Anwohner installiert werden. Allerdings habe schon die provisorische Zwischenlösung deutlich zum harmonischen Nebeneinander beigetragen.
„Mit den Eisenhämmern ist das schon eine gute Sache“, bezog der Vorsitzende auch das andere Industriemuseum der Heimatfreunde mit ein. Sogar im Winter und bei Minusgraden in den Gebäuden buchen ganze Besuchergruppen Besichtigungen mit Schmiedevorführungen. Gute Nachricht dazu: „Wolfgang Ehrich, der von Anfang an mit Begeisterung dabei ist und den Schmied im Eisenhammer macht, hat jetzt Unterstützung bekommen.“ Allerdings habe der leidenschaftliche Hobbyschmied auch Mängel angemeldet, übermittelte Vöge der Versammlung. Der nach historischem Vorbild eingebaute Schwanzhammer im Oberen Eisenhammer „funktioniert noch nicht so, wie er soll, und muss überarbeitet werden“.
In diesem Jahr wird sich der Heimatverein mit der Umgestaltung des Eingangsbereichs der Heimatstube auf dem Anger beschäftigen, kam Vöge zur nächsten Baustelle des Vereins. Bereits vor einigen Jahren habe Jürgen Maack mit dem damaligen Baudezernenten Reinhold Koch eine Umgestaltung des Zu- und Eingangsbereichs geplant. Das Projekt könne nach Stellung des Bauantrags und Zuerkennung von Mitteln aus dem Leader-Programm der EU jetzt angegangen werden. Bei einem Kostenrahmen von rund 48.000 € solle ein geschwungener Zugang mit Kleinpflaster vom Exter Steg zur Heimatstube sowie ein Unterstand mit Sitzgruppe, die auch von der Dorfgemeinschaft genutzt erden kann, entstehen, etwa für den Sonntagskaffee an jedem dritten Sonntag im Monat. Zudem sei die Anschaffung einer mobilen Rampe für einen behindertenfreundlichen Zugang zur Heimatstube im Preis inbegriffen.